Barrach - Bild 1

 Major Axel Barrach (rechts) in den 1980er Jahren auf dem Gelände von Roosevelt Barracks

 

Ab Sommer 1982 arbeitete „Doc Barrach“ auf eindringliche Bitte des amerikanischen Brigadetierarztes als sogenannter One-Dollar-Man, auch für die GSU in Smuts Barracks, nachdem deren privater Tierarzt gekündigt hatte. Die Zusammenarbeit wurde verstärkt, nachdem es am Teufelsberg zur Festnahme zweier Männer kam, die es versucht hatten, unter Schusswaffeneinsatz unbemerkt in den Sicherheitsbereich der US-Radar- und Ausspähstation einzudringen. Zufällig nachtübende britische Soldaten fassten die Männer, wobei Ermittlungen ergaben, dass es sich bei einem der Eindringlinge um den Mörder eines Mädchens handelte. Aus dieser Situation heraus, wirkte Major Barrach in einer Kommission aus amerikanischen und britische Offizieren und solchen von GSU und Guard Battalion mit, um eine Hundestaffel beim Guard Battalion aufzubauen, die den Teufelsberg zusätzlich sichern sollte. Das Vorhaben wurde allerdings nie realisiert. 1990 schied Barrach aus dem Guard Battalion aus.

Auf Bitten des Veterinär-Chefs der BAOR-Station Sennelager, blieb der Tierarzt jedoch noch bis zu deren Auflösung im September 1994, für die Diensthunde der GSU auf Honorarbasis zuständig. Das Angebot, die nach der Pensionierung von Heinz Radtke vakante Vollzeit-Stelle des Chief Superintendent zu übernehmen und somit neuer Leiter des Hundezuges zu werden, schlug er aus Rücksicht auf seine private Tierarztpraxis aus. Diese gab er schließlich 2010 auf und trat somit offiziell in den wohlverdienten Ruhestand. Noch im selben Jahr wurde Axel Barrach zum Ehrenmitglied der GSU-Kameradschaft gewählt. Inzwischen lebt er mit seiner Frau etwa 300 Kilometer weit von Berlin entfernt. Der Ex-Major kümmert sich nun um den Bestand seines eigenen Waldes und stellt sich nur noch der forstlichen Herausforderung – ganz ohne den Trubel der Hauptstadt.

Im Dezember nahm er an der Gemeinsamen Weihnachtsfeier von GSU- und Guard Battalion-Kameradschaften in Spandau teil. „Ein doppeltes Heimspiel“, betonte Barrach lachend, der heute noch von den vielen alten Erinnerungen schwärmt. Zugesagt hat er bereits jetzt, demnächst im Members Report zu schreiben.

Die GSU-Kameradschaft gratuliert ihrem Mitglied von ganzem Herzen!

 

Die Kameradschaft 248 German Security Unit e. V. ist seit August 2013 Vollmitglied der ROYAL MILITARY POLICE ASSOCIATION und der einzige Verein, der seitens der britischen Militärpolizei als Repräsentant der ehemaligen German Security Unit und für deren geschichtliche Darstellung anerkannt wird.