Zeitzeuge: Trauer um Robin Greenham

 

Mit großem Respekt und tiefer Trauer verneigt sich die GSU-Kameradschaft vor Robin Greenham, der vergangene Woche überraschend gestorben ist.

 

 Robin George Greenham (1943 - 2017)

 

Greenham gehörte zu den großen Zeitzeugen des Kalten Krieges in Berlin und wirkte seit den 1970er Jahren, mit Unterbrechung wegen einer Verwendung als Kompaniechef, viele Jahre als Offizier bei der Britischen Militärverbindungsmission (BRIXMIS). Bevor er als Oberst aus dem Militärdienst ausschied, war er Militärattaché an der Britischen Botschaft in Moskau.

Nach seiner Pensionierung baute er Ende 1998 das neue Verbindungsbüro der Britischen Streitkräfte in Deutschland auf, das fortan durch einen Verbindungsbeamten anstelle eines Verbindungsoffiziers geführt wurde.

Mit Berlin blieb er ohnehin eng verwurzelt, war er doch mit einer Berliner Lehrerin verheiratet und lebte mit seiner Familie dort, wo bereits früher zahlreiche Offizierwohnungen der Briten beherbergt waren: In Charlottenburg.

Als Zeitzeuge war Greenham bis zuletzt gefragt; er engagierte sich im Kuratorium der Berlin Historical Association (BHA), stand unzähligen Journalisten Rede und Antwort und war auch bei zahlreichen GSU-Events regelmäßig Gast. In Erinnerung werden seine Teilnahme an den Feierlichkeiten aus Anlass der Enthüllung der GSU-Ehrentafel im September 2014 und sein Mitwirken beim Besuchsprogramm für den früheren Stadtkommandanten Sir Robert Corbett im Oktober 2016 bleiben.

Robin Greenham starb am 5. Oktober an den Folgen eines schweren Sturzes im Alter von 74 Jahren. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Barbara und den Kindern. (red1)

 

Die Kameradschaft 248 German Security Unit e. V. ist seit August 2013 Vollmitglied der ROYAL MILITARY POLICE ASSOCIATION und der einzige Verein, der seitens der britischen Militärpolizei als Repräsentant der ehemaligen German Security Unit und für deren geschichtliche Darstellung anerkannt wird.