Remembrance Service an der Heerstraße

 

Nur einen Tag nach dem Remembrance Day trafen wieder unzählige in Berlin lebende Briten und offizielle Vertreter der Commonwealth-Staaten, Botschafter und Repräsentanten befreundeter Länder, der Politik und Abgesandte der alliierten Vereine sowie des Bundes der Deutschen Kriegsgräberfürsorge auf dem Gelände des Militärfriedhofs an der Heerstraße zusammen, um an den Feierlichkeiten aus Anlass des Remembrance Sunday teilzunehmen, der in diesem Jahr durch Großbritannien ausgerichtet wurde.

 

S.E. Sir Sebastian Wood (Mitte) mit Vertretern der GSU-Kameradschaft

 

Traditionell wurde den zivilen und militärischen Opfern aller Kriege gedacht und mit Mohnblumen versehene Gestecke und Sträuße abgelegt, was an die historische Vereinbarung von Compiègne anknüpft, nach der der Erste Weltkrieg formal am „elften Tag des elften Monats um elf Uhr“ beendet wurde. Seitdem werden weltweit in den Commonwealth-Staaten am 11. November (Remembrance Day) um 11:00 Uhr zwei Schweigeminuten durchgeführt und öffentliche Gebäude festlich angestrahlt.

 

 

Am jeweils nächstgelegenen Sonntag, dem Remembrance Sunday, werden wiederum Sträuße mit Mohnblumen („Poppies“) auf den Friedhöfen und an Mahnmalen abgelegt. Die roten Poppies erinnern hierbei an die mit dem Blut der getöteten Soldaten des Ersten Weltkriegs getränkten Felder Flanderns.

Auch die GSU-Kameradschaft, die seit 2013 zu den offiziellen Teilnehmern gehört, nahm erneut an den Feierlichkeiten teil. Pressesprecher Carsten Schanz und Schatzmeister Uwe Krumrey, der in historischer Uniform auftrat, legten in diesem Jahr das Gesteck für den Verein nieder. Ebenfalls anwesend war Ehrenmitglied Dr. Axel Barrach, der extra nach Berlin anreiste.

Ein Wiedersehen gab es auch mit dem britischen Botschafter Sir Sebastian Wood, Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (Charlottenburg-Wilmersdorf) und Vize-Bürgermeister Gerhard Hanke (Spandau).

Nach dem offiziellen Part versammelten sich die Teilnehmer in der anglikanischen Kirche in der Preußenallee zu einer würdigen Andacht, bevor die Britische Botschaft zum obligatorischen Empfang lud.

Unter den Gästen befanden sich auch Verteidigungsattaché Robert Rider, Luftwaffenattaché Roland Smith, RBL-Vizepräsident William Sheckleston OBE, der ehemalige RMP-Regimentskommandeur Nicholas Barnard, Bernd von Kostka (AlliiertenMuseum Berlin), sowie Lothar Kurzius (6941st Guard Battalion) und Michael Tidnam MBE, der Ehrenvizepräsident der Royal British Legion Berlin. Die Gedanken kreisten aber vor allem um einen Mann, der an diesem Tag besonders fehlte: Ex-BRIXMIS-Offizier Robin Greenham, der vor wenigen Wochen überraschend verstarb.

Der nächste Remembrance Sunday fällt exakt auf den Remembrance Day am 11. November 2018. (red1)

 

Die Kameradschaft 248 German Security Unit e. V. ist seit August 2013 Vollmitglied der ROYAL MILITARY POLICE ASSOCIATION und der einzige Verein, der seitens der britischen Militärpolizei als Repräsentant der ehemaligen German Security Unit und für deren geschichtliche Darstellung anerkannt wird.